In den letzten Jahren wird der Austausch erotischer Nachrichten über Handy oder Smartphone immer wieder von verschiedenen Medien thematisiert. Meist ist der Tenor dabei eher negativ und häufig wird das sogenannte Sexting als Beispiel einer fortschreitenden digitalen „Verrohung“ der Umgangsformen angeführt.

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Aber ist das wirklich so? Klar ist, wer diese Praktik betreibt, gibt Informationen oder auch Bilder in die digitalen Datenströme, auf deren weiteren Verbleib er keinen Einfluss mehr hat. Damit wird Sexting nicht nur zum datenschutzrechtlichen Problem, sondern kann auch schnell zum ganz persönlichen Problem werden, wenn Bilder oder Texte in falsche Hände geraten.
Um sowohl sicher unterwegs zu sein, als auch von erotischer Seite betrachtet einen Gewinn vom Sexting zu haben, schau dir einfach die folgenden Tipps für sicheres und befriedigendes Sexting an. Du wirst feststellen, dass du mit nur wenigen zu beachtenden Dingen sicher und entspannt unterwegs bist. So kannst du dich ganz auf die Inhalte und den Spaß beim Sexting konzentrieren.

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Was ist Sexting überhaupt?

Aber bevor du dich damit beschäftigst, wie es richtig geht, macht es Sinn, noch einmal anzuschauen, was denn dieses Sexting überhaupt genau ist.

Diverse Wörterbücher geben diese eigentlich Englische Wortkreation als „Versand von Nacktfotos per SMS“ wieder. Natürlich kann der Versand von mehr oder weniger freizügigen oder sogar expliziten Fotos Bestandteil von Sexting sein. Im Kern der Sache geht es aber um etwas ganz anders. Wie die Zusammensetzung des Wortes aus den Begriffen Sex und Texting bereist vermuten lässt, geht es vielmehr um den mehr oder weniger stark sexuell ausgeprägten Austausch von Textnachrichten via SMS oder anderer einschlägiger Messenger-Apps.

Am besten lässt es sich vielleicht mit dem früher eher bekannten Telefonsex zwischen zwei sich zugetanen Menschen vergleichen, nur dass heute getextet wird und die Möglichkeit zum Versand von Bildern oder auch Videos die Unterhaltung bereichert.

Kurz gesagt: Sexting ist eine wunderbare Möglichkeit für Menschen, die gerade nicht beieinander sind, sich sexuell auszutauschen. Ob es darum geht, für den nächsten echten Sex in Stimmung zu kommen, Wartezeiten bis zum Wiedersehen, z.B. in Fernbeziehungen, zu überbrücken, oder einfach nur als Abwechslung, die Beweggründe sind vielfältig. Aber egal, weshalb du Sexting betreibst, achte einfach auf die folgenden sieben Tipps, um dabei noch mehr Spaß zu haben und gleichzeitig noch sicherer unterwegs zu sein.

7 Tipps – so funktioniert Sexting richtig

– Tipp 1 – der richtige Sexting Partner – damit niemand auf der Strecke bleibt

Wie auch beim realen Sex solltest du dir deinen Partner oder deine Partnerin für Sexting gut aussuchen. Klar, hier geht es nicht um ansteckende Krankheiten oder Schwangerschaft. Aber du gibst beim Sexting doch genug Dinge über dich preis, um dich angreifbar und vor allem verletzlich zu machen.

– Tipp 2 – Grenzen definieren – wie weit willst du gehen

Auch, wenn es beim Sexting nicht real zur Sache geht, gibst du doch einige Dinge von dir preis. Wer hier frühzeitig seine Grenzen klar definiert, erspart sich und dem Gegenüber Enttäuschungen und Verletzungen. Sind Nacktbilder für dich etwa tabu, mache das von Anfang an deutlich. Wie auch beim echten Sex gilt: Was für beide ok ist, darf hemmungslos getan werden. Werden gesetzte Grenzen überschritten, ist der Frust vorprogrammiert – ob real oder virtuell.

– Tipp 3 – langsame Steigerungen erhalten die Spannung

Mal ehrlich, wer steigt schon ins Auto und fährt direkt im sechsten Gang los? Ein Bisschen warm fahren und sich an die Strecke gewöhnen gehört doch einfach dazu. Genauso ist es beim Sex und natürlich auch beim Sexting. Ob es beim Sexting auch ein echtes Vorspiel gibt, bleibt mal dahin gestellt. Aber gerade mit subtileren Andeutungen, oder auch mal einem Foto, das eben vieles andeutet, aber nichts explizit zeigt, steigerst du die Spannung und damit auch die Erregung. Denn es soll ja nicht unbedingt immer nur der digitale „Quickie“ sein.

– Tipp 4 – der richtige Ton – Verbundenheit trotz Distanz

Beim Sexting wird in erster Linie geschrieben. Das bietet dir einerseits die große Möglichkeit, kurz zu überlegen, bevor du zurück schreibst. Damit kannst du beim Sexting wunderbar schlagfertig sein, selbst wenn dir sonst die passenden Worte nicht gleich einfallen. Der Austausch über Texte verleitet aber auch dazu, Hemmungen fallen zu lassen und andere Ausdrucksweisen zu suchen, als man sie im direkten Gespräch je verwenden würde. Überleg dir daher am besten, ob du auch bereit wärst, das Geschriebene im direkten Gespräch zu sagen.

– Tipp 5 – Bilder beim Sexting – das Auge liest mit

Wenn das für euch beide ok ist, hilft ein Foto an der richtigen Stelle, die Stimmung weiter anzuheizen. Denn die meisten Menschen leben sehr von visuellen Reizen und reagieren auf ein heißes Foto weit mehr, als du es mit einem Text je erreichen könntest.

– Tipp 6 – Digital Safer Sex – Datensicherheit statt Kondom

Seit geraumer Zeit wird das Thema Datensicherheit immer und immer wieder diskutiert. Gerade beim Sexting solltest auch du unbedingt darauf achten, dass deine Daten möglichst sicher vor Missbrauch sind. Gut eignen sich zum Beispiel Messenger mit end-to-end Datenverschlüsselung. Apps, die für schlechtes Datenmanagement bekannt sind, solltest du wegen der nicht absehbaren Verwendung deiner Texte und Fotos dagegen unbedingt vermeiden. Oder steigst du beim One-Night-Stand etwas einfach so und ohne Verhütung in das nächstbeste Bett?

– Tipp 7 – Was im Netz gelandet ist, bleibt im Netz – womit kannst du auch in 10 Jahren noch leben?

Ganz sicher kannst du dir letztendlich nie sein, was mit den Dingen geschieht, die du beim Sexting versendest. Wenn es nicht die App ist, so besteht ja immer noch die große Unsicherheit, was dein Sexting Partner, oder deine Partnerin, mit deinen heißen Bildern später noch anstellt. Überleg dir daher am besten im Voraus, mit welchen Fotos du im ungünstigsten Fall im Netz leben kannst. Und genau da sollte dann auch die Grenze deiner Freizügigkeit sein.

Fazit zum Sexting

Sexting ist eben doch nicht nur unanständig, schmuddelig und Auswuchs digitaler Verrohung. Viel mehr kann Sexting eine interessante und spannende Abwechslung und Bereicherung deines Sexlebens sein. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand und einer klaren Haltung, was für dich okay ist und was nicht, kannst du dich beim Sexting voll und ganz auf die erregenden Nachrichten deines Gegenübers konzentrieren und musst nicht ständig an mögliche Folgen denken. Halte es beim Sexting einfach so, wie man es beim realen Sex auch tun sollte: Safer Sex – für Spaß mit Sicherheit.

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